Einige Landfrauen aus den Vereinen in Hameln und Börry machten sich auf den Weg nach Hannover. Zuerst wurden die neuen Büros des Niedersächsischen Landfrauen Vereins auf der Karmarschstraße besucht. Frau Schnepel und Frau Wessel erklärten, dass der Umzug nötig geworden war, weil der vorherige Sitz im Hause der Landwirtschaftskammer nicht mehr zur Verfügung stand. Die neuen Räume sind nicht nur schön, sondern auch sehr praktikabel und technisch aufgerüstet, wodurch die (durch Corona bedingte) Deligierten-Versammlung mit 320 Frauen online stattfinden konnte.

Für die Mittagspause wurde die nahe Markthalle aufgesucht und anschließend noch die eine oder andere Besorgung erledigt.

Anschließend ging es zum WOK (World of Kitchen) Küchenmuseum. Hier gab es einen zweistündigen sehr interessanten Rundgang. Angefangen bei den Küchen im Zeichen der Zeit vom Mittelalter bis zu den 1980er Jahren. Hier konnte man vieles über das Fortschreiten der Konservierung vom Räuchern im Rauchfang über Konservendosen bis hin zum Kühl-und Gefrierschrank erfahren. Die Küchen der jüngeren Zeit riefen nostalgische Erinnerungen an die Kindheit wach.

Dann ging es durch verschiedene Küchen aus Europa: Tiroler Bauernstube aus Zirbenholz, russische Datscha mit Wodkakelle, Berghütte aus der Schweiz, holländische Küche mit Delfter Fliesen, bayerische Küche mit Brezeln und Weißwurst. Einblicke gab es in ein englisches Cottage. Aber auch der festlich gedeckte Tisch mit dem Originalgeschirr von Queen Elizabeth II inklusive Fotos der royalen Familie auf einem Vertiko. Zwischendurch wurden immer wieder kleine Naschereien, Kekse, Weintrauben, Würstchenstücke und Käse gereicht. Im Sultanspalast gab es eine kleine Pause mit einem Glas Minztee aus dem Samowar. Weiter ging es durch Sammlungen von Puppengeschirr, über Puppenküchen, hin zu einem Archiv wertvoller, antiker handschriftlich gefertigter Kochbücher und zu einer Kochbuch-Bibliothek mit ca. 8.000 Kochbüchern.

Außer den Küchen waren aber auch Waschküchen im Wandel der Zeiten zu bestaunen. Ein kleiner Flohmarkt bot noch das eine oder andere Präsent an. An einer Fotogalerie konnten viele bekannte Köche (Paul Bocuse, Alfred Biolek etc.) zum Teil mit Autogramm bestaunt werden. Im venezianischen Palast endete die Führung dort, wo sie auch begonnen hatte.

Nach einer kleinen Pause mit Kaffee und Kuchen ging’s wieder zurück in heimatliche Gefilde.