Trotz der Gefahr vor dem Corona-Virus traf sich eine stattliche Anzahl Hamelner Landfrauen im Vortragssaal des Hotel Zur Krone. Es wurden zwei wichtige Gesundheitsthemen mit Unterstützung der LEB behandelt: Omega 3 Fettsäuren zum einen und zweitens die Wirbelsäulenerkrankungen.

Referentin und Gesundheitsberaterin Kerstin Rojczyk informierte über die Wichtigkeit von Omega 3 Fettsäuren. Sie helfen dem Körper bei Entzündungen, Herzerkrankungen, Rheuma etc. Omega 3 wird in jeder Zelle benötigt.
Es hüllt die Zelle ein und hält sie geschmeidig. Als ungesättigte Fettsäure senkt es dort z.B. das Cholesterin. Man findet es in fettigen Fischen, wie Hering, Makrele etc. Voraussetzung ist jedoch, dass die Fische sich selbst mit Algen ernähren. Fische, die aus einer Fischzucht stammen, werden mit Maispellets gefüttert und enthalten kein Omega 3. Dies ist beim Einkauf unbedingt zu beachten. Gesättigte Fettsäuren dagegen machen die Zelle steif, und wird vom Körper nicht verarbeitet, sondern abgelagert. Der Stoffwechsel der Zelle ist gestört. Es befindet sich vor allem in Pommes Frites, Kartoffelchips und in zu stark erhitztem Olivenöl. Das Omega 3 ist sehr empfindlich, daher empfiehlt es sich Olivenöl als Dressing zum Salat und zum Braten das Omega 6 enthaltende Rapsöl zu verwenden.

Auch Leinöl enthält Omega 3. Allerdings wird es nur im Zusammenhang mit Quark wirksam. Mit z.B. Joghurt ist keine Wirkung zu erzielen. 1 Esslöffel am Tag reicht aus; sollte noch mit Ballaststoffen wie Leinsamen und Obst an

gereichert werden. So erzielt man gerade im Winter eine gute Immunabwehr. Ein gesunder Darm ist das A & O.

Weiter berichtete Frau Rojczyk von einer bei Nienburg gefundene Heilquelle, die aus einem artesischen Brunnen stammt. Sein Wasser ist über 400.000 Jahre alt und enthält mehr Mineralien als das Tote Meer. Es ist vor allem mit Calcium und Magnesium (gut für Darm und Psyche) angereichert. Es ist gut gegen Neurodermitis und anderen Hauterkrankungen. Es macht eine rosige weiche Haut und ist in Reformhäusern erhältlich.

Die zweite Referentin Ergotherapeutin Bianca Kohlmeyer klärte über die Wirbelsäule auf. Rundrücken und Beckenschiefstand sind die häufigsten Gründe für Erkrankungen der Wirbelsäule. Es fängt schon bei den Füssen an. Bei festgestelltem Knicksenkfuss oder Plattfüßen helfen in erster Linie Einlagen, ansonsten folgt irgendwann ein Beckenschiefstand, aus dem im einen oder anderen Fall ein Bandscheibenvorfall werden kann. Der Rundrücken ist ebenso weit verbreitet. Man geht und arbeitet mit nach vorn gebeugtem Kopf. Diesem Druck hält die Wirbelsäule nicht auf Dauer stand. Zur Probe sollte man sich an die Wand stellen und den Hinterkopf dabei an die Wand drücken. Ist dies nicht mehr möglich, hat man ein Problem.

Frau Kohlmeyer hat eindrucksvoll vorgeführt, wie falsch wir stehen, gehen und sitzen und wie wir damit einen Beckenschiefstand oder Rundrücken provozieren. Die Unterschiede zu richtig und falsch sind beachtlich. Wichtig: man muss alte Fehlhaltungen abstellen! Immer auf beiden Füssen stehen, nicht die Beine überschlagen, , gerade sitzen, nur die Hände auf dem Tisch ablegen, gerade gehen, Kopf hoch, Brust raus. Bewegung! Bewegung! Bewegun

g! Alles, was Oma früher schon gepredigt hat. Wer von 24 Stunden am Tag 16 in einer Fehlhaltung verbringt, hat früher oder später ein Problem. Frau Kohlmeyer kann im Fall von Wirbelsäulenerkrankungen helfen. Sie behandelt Kassen- und Privatpatienten gegen Rezept.